Konsequenzen der Profitwirtschaft im Kreißsaal
Das deutsche Gesundheitssystem geht schon lange den Bach hinunter. Immer schlechter werdende Arbeits- und Versorgungsbedingungen im Krankenhaus führen zu Überlastung des Personals, gesundheitlicher Gefährdung von Patient*innen und Schließungen von einzelnen Stationen oder ganzen Krankenhäusern. Das ist nicht zuletzt in der Geburtshilfe besonders spürbar.
Die Hauptursache dafür liegt in den immer weiter voranschreitenden Ökonomisierungsprozessen. Die aktuell geplante Krankenhausreform verspricht allerdings nur wenig Verbesserungen, denn Karl Lauterbach hält weiter an den Grundfesten des auf Fallpauschalen basierenden Finanzierungssystems (DRG) fest.
Doch was heißt das konkret? Wir wollen darüber sprechen, wie sich die Ökonomisierung des Gesundheitswesens auf die Geburtshilfe auswirkt und wo die zentralen Probleme darin liegen. Wie sind die verschiedenen Berufsgruppen, aber auch Gebärende und ihre Familien davon betroffen? Wie könnte eine gute Versorgung rund um die Geburt aussehen und was brauchen wir dafür? Und was könnten konkrete Schritte sein, um bessere
Bedingungen zu erkämpfen?
Wir laden Euch ein zu einem gemeinsamen Abend, an dem wir diese Fragen thematisieren und einen Ausgangspunkt für den kollektiven Widerstand gegen die herrschenden Bedingungen in der Geburtshilfe schaffen wollen. Alle Menschen, egal ob beruflich oder privat an dieser Problematik interessiert, sind willkommen.